RE: Virtuelle Nähe - 2

... ich hatte meine erste virtuelle Liebe 2011 über Gondal, also ein Browsergame
... es gibt ein Buch in der Schublade, zum Nachbearbeiten, irgendwann einmal schicke ich es an einen Verlag

... das ist der Epillog

Zitat

---

Epilog

Natürlich wurde das Buch ein Erfolg. Transparent und spannend geschrieben, voller Witz und Humor in einer schönen Wortwahl, meinte die Presse. Die virtuelle Welt, in die viele eintauchten, sehr realistisch beschreibend.
Dennoch war es nicht das, was ich ursprünglich wollte. Vor allen Dingen war es nicht mein alleiniger Verdienst. Die erste Lesung fand in Wien statt, wo auch sonst, mit großem Aufgebot der Presse. Ich heiser, denn der einhergehende Winter mit Nässe und Kälte hatte seine Spuren in meinem Hals und in meiner Nase hinterlassen. Ich las, trank das für mich bereitstehende Wasser, und las. Das Publikum beobachtete mich aufmerksam und interessiert, denn gerade der Beginn der zarten Lucien-Glorietta- Romanze kam besonders gut bei den Lesern, wie auch bei den Zuhörern an.
Ich las die Briefpassagen mit einem kleinen französischen Akzent, was als äußerst charmant gewertet wurde.
Natürlich applaudierte das Publikum, und natürlich wurden nach der Lesung die gekauften Exemplare von mir handschriftlich signiert. Nein, es waren keine Paperbacks, es waren fest gebundene Bücher, mit dem Bild im Hintergrund, das während der ganzen Zeit meiner Schreiberei meinen Bildschirm schmückte.
Diese verträumte Sommerlandschaft, das Paar Hand in Hand, auf der Anhöhe, den Blick ins Tal genießend.
Nur kurz lächelte ich die Personen an, die mir ihr Buch zur Signierung reichten, entsprach ihren individuellen Textwünschen. Es war kurz vor Weihnachten, somit ein ideales Geschenk, für die Personen, die gern vor dem Bildschirm saßen und spielten, anstatt sich mit der realen Welt aus einander zu setzen.
Ein weiteres Buch wurde mir gereicht.
„Bonsoir, Madame, bitte schreiben sie: pour Lucien de Winter!“
Forderte mich eine sonore männliche Stimme galant auf. Ich sah kurz auf einen anthrazitfarbenen Anzug, ließ meinen Blick sehr ernst nur für den Bruchteil einer Sekunde in das dazugehörige mich fein anlächelnde Gesicht gleiten.
Mich bemühend, nicht die Fassung zu verlieren, schrieb auf die erste Seite seines Exemplars: Merci pour Lucien de Winter, il l'a rendu possible^^, bestärkt mit unseren uns einst so sehr vertrauten Zwinkersymbolen und versuchte mit sicherer Stimme zu fragen: „Bon soir, Monsieur, ca vas bien?“
„Qui, merci, Madame!“
Ich reichte ihm das Buch, er nahm meine Hand, hauchte einen angedeuteten Kuss darauf und flüsterte: „Madame, wenn sie ihre Aufgaben hier erledigt haben, erwarte ich sie in dem Zweispänner vor dem Eingang des Anwesens hier. A bientôt!“
Abermals eine leichte Verbeugung andeutend, sich abwendend schritt er aus dem Saal.

---

... und damit hat er mich sehr, sehr neugierig gemacht

Zitat

---

Madame,

ich habe keine Ahnung ob wir live kommunizieren
können, ich glaube nicht. Habe es eben mal
probiert.
Aber Eure Nachricht Madame freut mich sehr,
mit der Darstellung Eurer ehrlichen Meinung
habt zumindest Ihr, Madame, meine volle Achtung
wiedererlangt. Dieser Gildenkrieg ist für mich
eher langweilig, weil das Ergebnis bei Euer
Kampfweise vom ersten Moment klar war. Unsere
Krieger, wir sind nicht alle aus derselben Heimat,
haben eher Skrupel nach unten zu schlagen, wir
diskutierten viel darüber intern.
Madame Henrietta, wäret Ihr nicht in Venja,
sondern in Ferono, würde ich Euch sofort und sehr
gern zu uns in die Gilde einladen
- diese Speedwelt wird ja eh nur noch von kurzer
Dauer sein.

Enchantez Madame

Lucien de Winter
Ergeht an: Henrietta [V]
Gezeichnet: de Winter [F]
Geschrieben am 25.11.2010, 20:10:51

---

... wie man sieht, lesen kann, fahre ich immer wieder auf dieselbe Galanterie ab!!

... es war eine sehr schöne Zeit, mit Marc, wir haben heute noch Kontakt, und es stellte sich heraus, ich könnte locker die Großmutter seiner 3 Söhne sein!!

# 21 | RE: Virtuelle Nähe

... ich hatte neulich meinen Trenchgürtel in der Tür
... ein elendes Geräusch, auf der Autobahn bei 160 km/h oder so
... da sprach ihn in auch mit Kosenamen an **... na, Hase, du wirst mich doch jetzt nicht im Stich lassen oder??** und streichelte liebevoll das Lenkrad!!

... ansonsten war es immer, der Käfer, der Uno, der Honda ect!!

... eyyyy Männer, hier geht es um virtuelle Liebe!!
... was macht ihr gerade?? ... spielt ihr Grand Theft Auto

... oder Mario cart!!