I S R A E L » ... Konflikt, Konflikt, Konflikt

Die 1948 begangene Schlamperei, im Gebiet Palästina nicht zwei unabhängige Staaten zu bilden, nur die Gründung Israels durch ansässige sowie eingewanderte Juden im Westteil des Landes zuzulassen, nachdem die Briten ihr Mandat über Palästina beendeten, rächt sich jetzt bitter. Man muß gerechterweise auch erwähnen, daß damals die arabische Seite den Teilungsplan der Vereinten Nationen ablehnte, aus welchen Gründen auch immer. Das sich Israel jetzt schamlos breit macht, weil es glaubt, auf Grund staatlich ‎vorhandener Souveränität das Recht dazu zu haben, ist eine Schweinerei an sich und zeigt, daß selbst die jüdischen Führer nichts aus geschichtlicher Verfolgung und Beinahevernichtung gelernt haben.
Die UNO hätte 1948 die Gründung eines Staates Palästina erzwingen müssen, dann wäre jetzt ein souveräner Staat, mit allen völkerrechtlichen Rechten und Pflichten, vorhanden. 'Ne Mauer wäre so, oder so da, auf jeden Fall aber eine feststehende Grenze, die niemand ungestraft verletzen , bzw. sich darüber hinaus ausbreiten kann. Dieses "Rumgeeire" beider Seiten, hat leider zu viel zu vielen Toten geführt, aber darauf nehmen Politiker allerorts keine Rücksicht, denn - Schuld und angefangen haben immer die Anderen.

Schon mal erlebt , dass Politiker
geschichtlichen Weitblick haben ?

...dumm nur, dass Wahlergebnisse eher ein Spiegel der Gewohnheit geworden sind. Leistungen, wie immer man sie nennen will, geraten merkwürdig schnell aus dem Fokus der öffentlichen Meinung, wie sich anhand der "Wahlergebnisse" schnell nachweisen laßt....

Zitat

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was wird jetzt mit dieser wie oft auch immer schon vorgeschlagenen Zwei-Staaten-Lösung

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Ich wollte gerade schreiben, dass doch noch kurz vor der Wahl Netanjahu dieser eine Absage erteilte. Oh Wunder, gerade jedoch lese ich in den Tagesschau-Nachrichten:

<<[...]Kurz vor der Wahl hatte er einem Palästinenserstaat eine Absage erteilt - und damit ultrarechte Wähler gewonnen.

Zwei Tage nach seinem überraschenden Wahlsieg hat Israels alter und wohl auch neuer Regierungschef Benjamin Netanjahu sich doch wieder zu einer Zweistaatenlösung bekannt. Er habe seine Meinung nicht geändert, sagte der konservative Politiker dem US-Sender MSNBC. Die jetzigen politischen Bedingungen ließen eine solche Möglichkeit jedoch in weitere Ferne rücken. "Ich will keine Einstaatenlösung. Ich möchte eine nachhaltige, friedliche Zweistaatenlösung. Aber dafür müssen sich die Umstände ändern", unterstrich Netanjahu.
Kritik von EU und USA

Was gilt nun? Kurz vor der Wahl hatte Netanyahu einem Palästinenserstaat erstmals klipp und klar eine Absage erteilt - und damit sicherlich ultrarechte Wähler für sich gewinnen können. In Europa und den USA war diese neue Positionierung Netanyahus auf heftige Kritik gestoßen.

Netanjahu hatte sich 2009 in einer Grundsatzrede auf eine Zweistaatenlösung verpflichtet. Auch die USA und die EU sehen darin die einzige tragfähige Lösung für den Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern. <<

2009 ist schon eine lange Zeit und irgendwie wurde alles für die Palästinenser schlimmer. So als habe es die Absichtserklärung nie gegeben.

Marietta,
das Thema ist schwierig und wird es unter jetzigen Bedingungen auch bleiben. Abbas wird alles daran setzen, Israel weiter zu isolieren Und der "Alte"? Müsste sich was gänzlich Neues einfallen lassen. Nur was?

Ehrlich gesagt heisst es hier wirklich abwarten - entscheidend sind mehrere Faktoren:

- wer werden die Koalitionspartner
- was will N als Lebenswerk sehen
- wie reagieren die Partner...

Wenn man etwas gutes sehen will, dann den Überraschungseffekt. Selten waren Friedensaktivisten für Frieden verantwortlich. Meistens waren es bekehrte Hardliner. Vielleicht erleben wir in den nächsten paar Jahren ein Wunder?

Ansonsten nur zur Erinnerung - die letzte Amtsperiode ging gerade mal 2 Jahre lang gut...

Nee, ctulhu,
da bin gerade deswegen nicht so optimistisch. Wie will der denn jetzt aus der selbstgebastelten Falle raus, ohne KOMPROMISSE??

Na ja, leider sind die Massen immer so vergesslich. Jedoch bleibt zu hoffen, dass seine Herumtaktiererei im Gedächtnis vieler haften bleibt.
Seine Adenauer-Gangart, als er vor der Wahl zwecks Beeindruckens und Wählerstimmenerhaltes einen Rechtsruck machte und herumwetterte "Mit mir wird es keinen palästinensischen Staat geben" und sich unversöhnlich gab, wurde erkannt. Denn nunmehr tut er so, als habe er das alles nicht gesagt resp. so gemeint. Hierzu sagte der Israel Experte und Chef des Think Tank European Council of Foreign Relations, Daniel Levy, auf Spiegel Online: Netanjahu hat für sein politisches Überleben das eigene Lager kannibalisiert. Sie Sieg hat einen Preis. Er hat sich demaskiert. Er will keinen Frieden".