RE: ... Konflikt, Konflikt, Konflikt - 2

Ich bleibe optimistisch. Ist halt ne Lebensphilosophie...

Die Frage ist wirklich, wann haben auch die Politker es satt, ständig den Tod der eigenen Leute zu rechtfertigen. Bei N muss man sagen, dass er an sich eine politische Wundertüte ist. Wenn er härtestes Geschütz auffährt, dann ist er häufig am gesprächsbereitesten...

Marietta,
Spam wohl nicht, aber es befördert die Diskussion. Keiner traut sich derzeit eine ernsthafte Prognose abzugeben, welche Richtung er einschlagen könnte. Was er jetzt auch immer tut, e muss vermeiden, dass er zu einem REchten unseres VErständnissses wird. Denn damit würde er jede aussenpolitische Glaubwürdigkeit verlieren.

Die Soziologin (Professorin an der Hebräischen Universität in Jerusalem) Eva Illouz. Sie bringt hervorragend zum Ausdruck, was wir wissen sollten:

Zitat

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Ein Interview mit Eva Illouz [Quelle: SPIEGEL, Nr. 32, 4.8.2014]

SPIEGEL: Warum befürworten so viele Israelis diesen Krieg im Gaza-Streifen, in dem schon Hunderte Kinder gestorben sind?

Illouz: Wir Israelis haben eine schizophrene Selbstwahrnehmung. Wir kultivieren ständig die eigene Stärke, hören aber zugleich nicht auf, uns als schwach und bedroht wahrzunehmen. Immer geht es um unsere Sicherheit, sowohl in der Gesellschaft als auch in der Politik. Und viele Israelis sehen den Gaza-Streifen eben vor allem als Bastion des Terrors, weil er die Heimat der Radikalislamisten von der Hamas ist. Es ist schwierig, Mitleid mit denen zu empfinden, die einen bedrohen.

SPIEGEL: Liegt das auch daran, dass die Gesellschaft zunehmend militaristisch ist?

Illouz: Israel ist beides zugleich: eine militärische Kolonialmacht,

... weiterlesen hier!!

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Sehr gutes und interessantes Interview - und es erscheint mir sehr ausgewogen....

Universumtv, ich verstehe nicht, inwiefern Abbas weiter versuchen wird, Israel zu isolieren.

Samar,
das war lediglich der Inhalt eines Kommentars nach der Wahl...Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen. JETZT kann ich den allerdings nicht mal mehr scannen, weil ich die Zeitung bereits entsorgt habe. Aber soweit ich mich erinnere, meinte man damit wohl, dass der Rechtsruck dafür ein willkommener Anlss sein könnte, den der Mann dafür nutzt....

Oh schön, liebe Samar, drüber weg lesen über das "liebe" damit keine bösen Assoziationen aufkommen. Stichwort: Falschheit.
Schön der Avatar, den ich gerade sehe.

Danke, universumtv und schade, dass der volle Kommentar nicht mehr verfuegbar ist.
Rubinia, Netanjahu wollte noch nie Frieden und will ihn auch jetzt nicht.
Im Uebrigen gilt: "wer einmal luegt, dem glaubt man nicht....
Netanjahu kennt sein Volk und seine Waehler kennen ihn und das genau ist es, was ihm seinen Erfolg bescherte.
Es waere verlorene Zeit und vergebliche Muehe, nochmals einen sog. Friedensprozess aufzunehmen. Wie lange noch kann ueberhaupt von einem solchen gesprochen werden, gab es von israelischer Seite ihn nie wirklich. Kann etwas gestorben sein, das nie wirklich gelebt hat?

Vor der Wahl und nach der Wahl pilgerte Netanjahu an die Klagemauer, um der Welt zu zeigen, hier sind "wir" seit 4000 Jahren und an diesem Zustand werden wir auch nichts aendern.
Damit zeigte er der ganzen Welt in seiner Arroganz der Macht, wie er mit Luege und Wahrheit umgeht.

Ich lass jetzt mal das "liebe" weg, Rubinia, obwohl wir hier im Forum wissen, dass es nett gemeint ist und gewiss nicht "hinterhaeltig", so wie von einem bestimmten, vielen hier von uns bekannten Herrn missbrauchte Anrede.

Samar, apropos "Klagemauer": Klagen kann der gut, der Netanjahu. Der immer alle möglichen der Aggression bezichtigt und jammert, dass man ihm, sprich: seinem Land, was antun könnte/würde.
Einem Land, das als einer von vieren den Atomwaffensperrvertrag nicht unterschrieben hat.

Der sich im Übrigen gerade recht unbeliebt bei "Big Brother" gemacht hat. Denn versuchte er doch Obama ins Handwerk zu pfuschen (Stichwort Iran). Als Netanjahu ohne Absprache mit dem weißen Haus bei der Opposition seine Parolen schmetterte.

Netanjahu ahnt wohl auch, dass der NÄCHSTE mächtige Mann aus dem ANDEREN LAGER kommen wird; und da sucht er halt schon mal "Verbündete".....

Zitat von ctulhu im Beitrag #20

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Sehr gutes und interessantes Interview - und es erscheint mir sehr ausgewogen....

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Da ich ein Israelfreund bin erlaube ich mir auch Israels Politik zu kritisieren. Durch meine häufigen beruflichen Besuchen in Israel und auch den Palästinensergebieten und den Libanon kann ich mir auch leichter ein Bild machen was dort abgeht.
Natürlich trägt Israel ein gerütteltes Maß an Verantwortung an den Zuständen dort, nur gebe ich zu bedenken kein Israeli hat jemals ohne Angst leben können. Ich gebe auch zu bedenken es war die andere Seite die den Überfall in München veranstaltet hat und den Terror auch in andere Länder getragen. So ist der Terror aus dem Libanon, dem Gaza - Streifen und auch den anderen Gebieten der vielen Israelis Angst macht und zum Haß führt ob berechtigt oder nicht.
Trotzdem muß und sollte von Israel die Friedensoptionen ausgehen. Netanjahu ist ein verlogener "Nur"-Politiker, was fehlt ist ein Mensch wie Rabin ein Mann der vom Saulus zum Paulus wurde und damit glaubwürdig.