G E D A N K E N » Eifersucht

Kennen sicherlich alle – mehr oder weniger ausgeprägt. Und auch Sprüche und Weisheiten drum herum wie:
Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht was Leiden schafft.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass jemand behaupten kann: Eifersucht – kenne ich nicht. Solch ein Mensch wäre mir irgendwie suspekt. Ich würde überlegen, ob dieser einfach nur eiskalt ist, emotionslos, desinteressiert. Denn auch eine „normale“ Eifersucht gehört zur Liebe.
Da kann man des/der anderen noch so sicher sein. Aber versetzt es nicht dennoch so einen klitzekleinen Stich, wenn er/sie bewundernde Blicke oder Worte von einer/einem anderen erhält. Fangen nicht die kleinen Teufelchen, die sich Zweifel und Selbstvertrauen nennen, insgeheim ihren Wettstreit im Innern an? Erstirbt nicht ein Lächeln auf den Lippen und gefriert zu Eis, so man beobachtet, dass Nachbars Jule dem „Eigenen“ mehr als freundliche Blicke zuwirft? ;-)

Nun ja, dieses Gefühl, das man dann empfinden kann, ist wohl manchmal eher ein Ärger über die Vermessenheit dieses Ansinnens: Nimm mich… ;-))) Denn das gut funktionierende und realistische Selbstwertgefühl denkt dann an den Spiegel in Schneewittchen. Der doch immer sagt: Ihr seid die beste in seinem/ihrem Liebesland.

Und man denkt an den guten Wilhelm Busch der befand: „Eifersucht ist Liebesneid“. Und das lässt dann wieder befreit lächeln. Und Honoré de Balzac schrieb davon, dass nun einmal „Eifersucht“ nicht der Zweifel am anderen, sondern an sich selbst sei.

Ich denke, beide Herren lagen richtig!

Ja, Rubinia,
hier hast du meine volle Zustimmung; zumal ich mir sicher bin, dass das Negieren dieser Gegebenheit immer nur eine "Abwehrhaltung" gegenüber der eigene Unzulänglichkeit darstellen wird. Und mal ehrlich, wer gesteht sich das schon gernen und offen ein?? Da kommt zumeist:"Ich doch nicht!" im Brustton der Überzeugung....Bis man es "mal überprüft....

Ich wollte gerade die nette Anrede mit dem freundlichen "l"-Wort am Anfang bringen. Aber das ist ja gerade ein No-Go und steht auf der "Tabu"-Liste. ;-))))).

Also dann ein nettes hallo Uni,

Ich erinnere mich an eine urkomische Sache von vor Jahren in einem Forum. Da ging es um eine Soap, wo ganz unterschiedliche Frauencharaktere aufgezeigt wurden. Mir gefiel eine besonders gut. Eine intelligente und schöne Frau, die sich um den männlichen Zulauf keine Sorgen machen musste. Wo dann auch liierte Männer ihr "verfielen" und sie später ehelichten etc. Die andere war die "Konkurrentin" und so "edel". Und langweilig. Na ja, als ich dann immer meine Sympatie für die erste bezeugte, da wurde ich "verdächtig" bei diversen weiblichen Schreiberinnen. Und als ich dann irgendwann in einem Beitrag mal so was wie "Sag niemals nie" schrieb, als ich so Töne las wie: Mein Mann würde das doch nie tun.... lach*, da war ich unten durch. Da war ich die "Sünde im Vorübergehn". ;-) Die taten dann so, als würde ich gleich in ihr häusliches Heim einbrechen wollen, um mich ihrem "Männe" auf den Schoß zu setzen.

Es war wirklich köstlich. Allerdings eher im Nachhinein. Die ganzen Zicken und Krähhennen, die ich am Hals hatte und die Schreiben über fiktive Gestalten in einer Seifenoper identisch setzten mit der Autorin - die waren schon ganz schön heftig. ;-)))

Liebe Marietta, nun ist das oft eine trügerische Schmeichelei. Wenn Eifersucht so ausartet, dass dieses Gefühl keinen Raum mehr für Vernunft - und Liebe! - lässt. Wenn die eigene Befürchtung einer Unzulänglichkeit sich mit Verlustängsten paart. Und dadurch ein krankhaftes Besitzdenken sich Platz verschafft. Das ist die Hölle. Und viele machen sich da selbst etwas vor, wenn sie meinen: Er/sie liebt mich SO sehr, deshalb ist er/sie auch so extrem eifersüchtig.

Was du liebst, das lass frei. Wenn es zurückkommt, dann gehört es dir - für immer. Das sagte der weise Konfuzius.

Das hat der weise Konfuzius schoen gesagt, Rubinia." Freilassen "ist das Zauberwort und trifft den Kern des Problems der Eifersucht.

Honore de Balsac sagte zum Thema: "Eifersucht ist wie das Salz: ein bisschen wuerzt den Braten, zuviel macht ihn voellig ungeniessbar. Wenn Verlustangst und Misstrauen bishin zur Kontrolle den Partner einengt, ihm Fesseln anlegt, dann mag es mit der LIebe langsam, aber ziemlich sicher den Bach runter gehen. Irgendwann ist der "Braten"dann ungeniessbar und reif fuer die Tonne.

Doch Eifersucht ist kein Phaenomen, das erst in der Pubertaet erwacht, in Zeiten von Liebe und Leidenschaft. Eifersucht hat viele Gesichter, Eltern von Kindern koennen ein Lied davon singen. Kinder muessen ihren Platz in der Familie, sich der Liebe ihrer Eltern sichern. Besonders fuer Erstgeborene ist es schwer, ploetzlich die Aufmerksamkeit und Fuersorge teilen zu muessen. Rivalitaetskaempfe werden bereits in der Kinderstube ausgetragen. Kluge Eltern verstehen, dass es vor allem gilt, das Selbstbewusstsein des Kindes zu foerdern.
Ein gesundes Selbstbewusstsein ist es auch, das im spaeteren Leben hilft, das "Salz" wohl zu dosieren.

Oh ich bin nicht serh eifersuchtig, klar kenne ich das gefühl, nur in gesunden Rahmen.

Habe mich selbst wenn ich ehrlich sein darf auch nicht ganz unterschätz.

Nur die weibschen mit ihre oft unnötige krallen, die kenne ich auch.
Immer sticheln. Immer gerne fehler und und schwächen an ein erkennen wollen. Naja, hatte dies selbst seltener.

Und es ist ja nicht so das alle Männer sofort untreu werden, oder diese Frauen untreu werden.

Und augen wie sinnen hat Mensch nun mal ;-)

Wäre ja auch schade es gäbe sie nicht mehr.

Oh das stelle ich mir mehr wie anstrengend vor.

Nein habe ein häuslichen mann der gerne reist und ausflüge macht, allerdings nur mit mir.
Und sich auch gut beschäftigen kann. Kennt keine langeweile zuhause.

Oh denke ist einfach ein glücksache.

Ich kann auch NICHT eifersüchtig sein, dafür aber wütend.

Beispiel: Auf einer Gesellschaft steht oder sitzt man ja nicht immer grundsätzlich mit seinem Partner zusammen. Geht mal hierhin, mal dorthin, macht hier und dort Small talk. Wenn mein Partner nun im ganz normalen Rahmen mit einer Frau plaudert, lacht, einfach nett ist und diese das dann mitverkennt. Was dann so weit gehen kann, dass diese wie eine Klette sich den Rest des Abends dran hängt. Und wenn Tanzen angesagt ist sich dazwischen drängt: Leih mir mal deinen Mann, kicher, kicher....
Solche "Herzchen" gibt es zuhauf.

Gestern bei Let's dance dachte ich daran, wie verführerisch doch für einen Mitwirkenden (oder Mitwirkende) die entsprechenden Tanzlehrer m/w sein können. Es entsteht m.E. auf jeden Fall Nähe. Ein auf jeden Fall seltsames Gefühl für die Partner im Publikum, könnte ich mir vorstellen. Na ja, die mehr oder weniger Eifersüchtigen.

verständlich.

Ist auch nicht ok. Das tut weh.

Ja wenn man sich schmerzen zufügt dann kann es schnell respektlos werden.

Eifersucht ist irgendwie unangehm: man kann sich ihr nicht völlig entziehen, gibt aber wiederum auch nicht freizügig zu, dass sie an einem nagt. Bei Kindern ist das "offenherziger", die tragen in solchen Fällen das "Herz auf der Zunge" und drücken sie auf die unterschiedlichste, nicht zu übersehende Weise aus. Aber die "Erwachsenen" sind das nicht mehr, offen, und tragen das meist sehr subtil aus-bis hin zur "Gemeinheit"...Aber einen Vorteil hat das Älterwerden: man lernt ganz nebenbei, damit umzugehen-auf die eine oder andere Art; aber sie verlässt einen nie, solange man grundsätzlich irgendwelche Emotionen empfinden kann.....