RE: ... Berufsvoraussetzungen - 5

Ach ich fand die Falthäubchen und die süßen weißen Kittelchen schon recht sexy, nur zu kurz auf einer männlichen Unfallstation war so etwas Unmenschlich. Leider tragen meine Damen in ihren Praxen Hosen und Kittel. Heul......

Berufsvoraussetzungen
Schöner Artikel heute in weltonline

Mit diesen Studienfächern verdient man später am besten

Wer viel verdienen will, sollte sich für bestimmte Fächer entscheiden. Allerdings spielen auch andere Faktoren eine Rolle, wenn es um das spätere Gehalt geht. Dazu zählt auch Leidenschaft.

http://www.welt.de/wissenschaft/article1...-am-besten.html

Allein die Idee, Empfehlungen fuer bestimmte Studiengänge herauszugeben, ist eigentlich moralisch unanständig,bedeutet esdoch zweierlei: Der Andrang auf diese vermeintlich sichere Verdienstquelle wird steigen, es werden auch Unqualifizierte versuchen, einen Schnitt zu machen. In den evtl. bekannten Mangelberufen und auch der schlechteren Bezahlung wegen wird die Anszahl der Bewerber noch geringer werden, als dies bereits der Fall ist. Das, was Marietta als Beispiel anführte, ist nur ein Teilbereich, derdeutlich macht, welche Prioritäten ganz allgemwin uch von den GKV gesetzt werden. MENSCHEN sind notwendige Uebel zur Vermehrung von Einnahmen. Und diese Einstellung wird auch von der zukünftigen Ärzteschaft geteilt werden. Folge ist der Drang, sich in Städten niederzulassen. Mist ist nur dass es da Beschränkungen gibt.

Es ist nicht nur der höhere SchulABSCHLUSS der hier aufgezeigt wird zu bedenken sondern auch die Absenkung des Niveaus an den Gymnasien und auch den Realschulen damit auch ein grosser Teil Ungeeigneter eine solche Schule mit Abschluss verlassen kann. Das Problem in Deutschland ist die Verdeppisierung. Ich habe in den letzten Jahren eine zunehmende Unfähigkeit der Lehrlinge bemerken müssen. Jeder Berufsstand versucht über Quantität Erfolg zu signalisieren so auch die Lehrerschaft, nach dem Motto sehr her wieviel WIR geschafft haben.
Ich bin bestimmt kein Germanistik-Fuzzy nur es fällt auf welche katastrophalen Kenntnisse die jungen Menschen haben.
Zu den obengenannten Problemen kommt auch noch die Tatsache daß Ansehen der nichtakademischen Berufe stark abgenommen hat, ein Handwerksmeister zählt doch nichts mehr obwohl erheblich notwendiger wie ein Betriebswirt.
Ich kann leicht schwätzen meint Ihr? Richtig, nur entstamme ich einer Arbeiter/Handwerkerfamilie und war der "Ausreißer". Nur wer hätte mich in meinem Fachgebiet ohne Studium ernst genommen? MaterialZusammensetzung unter Temperatureinfluß und einer bestimmten atmosphärischen Gegebenheit ist wichtig aber für einen Handwerker zu abgehoben um auf ihn zu hören, dazu war der Dr.Ing. gerade ausreichend.😊☺😊☺

Es war aber ein Handwerker der mich als 11jähriger auf diesen Weg brachte, mein Vater (Werkzeugmacher) nahm mich mit in den Betrieb, dort faszinierte mich, wohl wie alle Jungen, die Schmiede/Härterei. An einem grössere Ofen stand ein damals wohl 50jähriger Mann und hantierte mit Blechkästen, er schüttete schwarzen Staub in die Kästen dann kamen Werkstücke dazu und wieder schwarzer Staub (es war Kohlestaub) und erklärte mir warum er dies tat, es war eine Teil Arbeit des sogenanntes Einsatzhärten, beiläufig erklärte er mir welchen Einfluss die Ofen -Atmosphäre (Luftüberschuss, Gasüberschuss oder eine neutrale Umgebung) auf das Material hätte. So war mein Interesse an diesem Beruf und an den Material Vorgängen geweckt.
Dieser Kollege meines Vaters hat in meiner Doktorarbeit seinen Platz gefunden, ausserdem hat er ein Exemplar von mir bekommen auf meiner Abschlussfeier, dieser grosse kräftige Mann hatte Tränen in den Augen als ich seine Bedeutung für mich benannte.
So war mein beruflicher Werdegang immer von Handwerkern begleitet, daher auch meine Wertschätzung dieses Berufsstandes.

JA, genau, Willy,
Bei mir war das ganz ähnlich. Ich hab das, meine ich, schon mal beschrieben.
Und heute? Da werden von den Leuten Handwerker gesucht, für alle möglichen Gewerke, aber kaum gefunden, weil die wenigen, die es gibt, komplett ausgelastet sind. Und die Termine oft sehr weit in der Zukunft liegen. Und wenn man diesen Berufsgruppen keine Achtu g mehr entgegen bringt, wer soll denn dann mal den Nachfolger von Vaters Laden machen??? Ein Studikus repariert mir sicher nicht die Dachrinne, die Heizung,die Wasserleitung, oder sonstige Dinge die im Haus so kaputt gehen....

Gerade ein selbstständiger Handwerksmeister braucht einen -würdigen- Nchfolger, ein Tintenpisser würde den Betrieb fungieren. Wenn ich nicht diesen Chef gehabt hätte könnte ich es mir vorstellen noch einen Meister gemacht zu haben um einen renommierten Handwerksbetrieb übernommen zu haben, den Dr.Ing. dann kleiner geschrieben 😊😊

Seh ich ganz genau so, Willy!!

Zu den Hausärzten, gerade auf dem Land, ist zu sagen DIESE Ärzte brauchen ein gerütteltes Mass an Leidenschaft. Ich habe einen dieser Typen vor ca. 30 Jahren kennengelernt, ein knorrigen Typ der z.B. Radius Frakturen in seiner Praxis unter Mithilfe des Tierarztes in Stellung gebracht hat und eingegipst allerdings hatte er einen Bildwandler. Dem Tierarzt musste er aber auch mal helfen, ein seltenes Gespann die Beiden.