... wenn das Haustier der einzige Freund ist

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#1 | ... wenn das Haustier der einzige Freund ist datum

01.03.2016 18:04

ok, Thema Mensch versus Tier also erst einmal ad acta gelegt und nicht weiter vertieft.., ok.

... und der Vorwurf, dass ich, und andere Tierleben Menschenleben gleich setzen
... oder sogar in die persönliche Prioritätenliste ganz nach oben setzen, also noch vor Menschen
... ich weiß nicht wirklich, wie ich das Thema angehen soll
... ich weiß nur, dass Tiere für viele Menschen Lebenspartner sind, für die es sich zu sorgen lohnt
... mit denen man redet, weil niemand anderes zum Reden da ist
... gemeinsam in körperlicher Nähe vor dem TV sitzt, weil es niemand gibt, mit dem/ der man sich darüber unterhält, welches Programm man gemeinsam anschauen möchte

... und nein, ich meine nicht, dass dies generell so zu betrachten ist

Zitat
Wer Tiere seinen Mitmenschen vorzieht, ist psychisch beschädigt, denn er stellt sich gegen die eigene Natur und Herkunft. Er verleugnet sich selbst.
Und das hat mit der davon völlig losgelösten Zuneigung zu anderen lebenden Geschöpfen absolut nichts zu tun.

... ich meine, es ist für viele ein treuer und loyaler Ersatz im Fehlen von treuen und loyalen Menschen
... sie sind etwas, worum man sich kümmern kann
... sie sind etwas, die den vielleicht sonst leeren Tag füllen können, sicherlich auch Einsamkeit mildert

... nur so eine kleine Geschichte rund um meinen Vater II, schwer krank, der immer Hunde, große Hunde um sich hatte
... Katzen nicht mochte, weil sie nicht auf Sitz, Platz, bei Fuß reagieren
... entdeckte die Wärme der Hauskatze meiner Ma
... saß er auf dem Sofa, wartete auf seine Dosis schwerer Schmerzmittel, saß die Katze bei ihm
... und er genoss die Wärme, die Nähe, den Trost, den sie spendete, er liebkoste, streichelte, und sie belohnte mit sich räkeln und schnurren

... Bekannte von mir, Parkinson, dement, künstliche Ernährung, geniesst die Wärme der Hauskatze, die sich zu ihm gesellt

... ich habe mich immer gefragt, warum sich gerade Obdachlose mit Hunden zusammen tun
... bereitwillig mit ihnen das letzte Stück Wurst teilen, oder auch die einzige Decke, um sich gemeinsam zu wärmen
... ich bin ein Befürworter für Aktionen und Engagement dieser Art

... und entgegen aller Hygiene-Standards unterstütze ich auch das

... vielleicht kann man es auf einen einfachen Nenner bringen
... würden sich Menschen untereinander nicht allzu sehr enttäuschen, würde man sich nicht die Loyalität der Tiere sichern wollen!
... und nein, das glaube ich auch nicht, und ich spreche jetzt nicht von Nutz+ Schlachtvieh, sondern nur von unseren Gefährten, denen wir einen Familienmitgliedstatus gewähren

Zitat
Haustiere -erst recht Nutztiere- sind Sklaven ihrer "Herrschaft"

... neee, niemand versteht es, mich charmanter zu manipulieren, als mein Kater, wenn er Hunger hat, oder **such Mausi!!** spielen möchte!!
... und ich verabscheue Menschen, die Tiere, wehrlose quälen oder aussetzen mindestens ebenso sehr, wie Menschen, die andere Menschen quälen, oder ihnen Gewalt antun

Zitat
So kann man dann auch den "Menschen-Hass" auf halber Strecke kultivieren und würde man, z. B. als Hundebesitzer gefragt: "opferst Du eher Deinen Hund als ein Menschenleben z. B. aus Syrien, z. B. ein Kind, das vor unserer Grenze zu erfrieren droht?" ..stellt sich diese Frage vielleicht einmal allen hier, die den Haustierkult voranzutreiben bedienten, auf einer realen Ebene, die sich dann auf einmal nicht mehr nur sentimental beantworten ließe. Oder wer sieht das hier anders?

... ich glaub nicht, dass man die Frage so stellen sollte, oder??

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... von mehreren möglichen Erklärungen desselben Sachverhalts
ist die einfachste Theorie allen anderen vorzuziehen!!

Ockhams Rasiermesser
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