... ich glaube ja, der Traum vom Halbgott in weiss ist ausgeträumt ... die stehen unterdessen genauso so angemeiert da, wie das assistierende Pflegepersonal
„Trotz nominalem Anstieg der Arztzahlen in deutschen Kliniken und aller Bemühungen um Messung und Bewertung der Behandlungsqualität ist unübersehbar, dass wichtige Aspekte ärztlicher Tätigkeit in deutschen Kliniken derzeit nicht in erforderlichem Ausmaß sichergestellt werden können“, heißt es in einer Entschließung des Bayerischen Ärztetages.
... wenn ich mit nen Patienten, Trachealkanülenträger, künstliche Ernährung über PEG ... Verdacht auf Lungenentzündung 3 Stunden warten muss, bis ich überhaupt zum Rö komme ... dann stimmt was nicht!! ... zumal der nicht versorgt worden wäre im Wartebereich, wenn keine Pflegekraft von uns als Beistand dabei gewesen wäre
Ach, das wundert dich noch?? Geh mal in eine Ambulanz und erwarte eine schnelle Hilfe, wenn du nicht den Kopp unterm Arm trägst...da sitzte Stundenlang rum. Ich ann davon schon seit Jahren ein Lied singen....erst bei meinem inzwischen verstorbenen schwiegervater, dann bei meiner Grossen....Es fehlt an allen Ecken und Enden, aber die Dokumentation die muss stimmen....Da rennen jede Menge Weisskittel rum, aber erscheinen und behandeln...Fehlanzeige... da hilft nur dauerndes Reklamieren, irgendwann haste dann Glück...und was noch auffällt, die Qualität hat nachgelassen, nicht zuletzt wegen der Personalschlüssel, die am unteren Ende zu liegen haben, weil irgendwelche Verwaltungen darauf bestehen, dass die Gewinne stimmen. Auch das ist hier bei uns ut zu beobachten. Die Kritiken an unserem relativ neu gebauten Krankenhaus,das nicht mehr in von unserer Kommune geführtsird, sondern dem KKH Bad Homburg angegliedert wurde, sind im Laufe der Jahre schlechter geworden. Selbst Einheimische lassen sich mittlerweile eher in die Umgebung karren als hier auf Behandlung zu warten....wie du sicher weisst, sind wir hier in der Nähe von Bad Nauheim. Das ist ein Klinikzentrum mit abdeckung beinah aller Fachrichtungen, das besser funktioniert....
Henry Ford Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenig Leute damit beschäftigen.
... nein es wundert mich nicht!! ... das wollte ich auch nicht deutlich machen!! ... sondern lediglich erwähnen, dass sich das Berufsbild Halbgott in weiss in einen überforderten Dienstleister verwandelt hat ... nicht nur auf dem Land sondern unterdessen auch in den größeren Kliniken ... die Anzahl der schlecht deutsch sprechenden Ärzte wird größer ... damit wird aus meiner Sicht die Anamnese und die Diagnostik schwerer, vor allem da, wo auch noch in Dialekten gesprochen wird ... und dementsprechend ist ein professionelle Versorgung nicht gewährleistet ... also, was tun??
... die begabten kids aus den 5 % Armutsfamilien rausholen und entsprechend schulen
... Fakt ist, ich bin gerade so sauer, und würde so gern viel mehr zum Thema Finanzierung und Versorgung schreiben ... aber ich glaube, dann stellt man mich mit nen Sack übern Kopf an die Wand!!
Nee, marietra, sicher nicht, und ganz viele (ehemalige) Patienten werden dir sicher die Stange halten....sie haben ihre eigenen Erfahrungen machen dürfen. Zumal der Verwaltungsaufwand gerade des Pflege-und ärztlichen Personals jedes Jahr grösser wird. Und das gehtIMMER zulasten der Patienten. Die ausländischen Ärzte sollten ja eigentlich zur Entlastung beitragen, aberdas kannsteebenso vergessen, wiedieausdem ausland hierauflaufenden Pfleger(innen) und Sxhwestern, die zunächstmal mitlaufen müssen, was eine erheblicheMehrbelastungdes ohnehin knappen Personals beiträgt....!!!
Henry Ford Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenig Leute damit beschäftigen.
ja, ich habw festgestellt, dass die Qualität der "neuen" praktizierenden Ärzte stark nachgelassen hat. Oftmals gibts auch nur noch berührungsfreie Diagnosen. Da wird kein bauch mehr abgetastet, nicht mehr in den Hals geschaut und...wie bei meiner mitarbeiterin geschehen, bei Blutdruckschwankungen und Herzrasen weder Blurdruck gemessen oder abgehorcht.
Unser alter Dr. Adam stellte noch diagnosen, da fallen die jungen Ärzte aus allen Wolken.
Mein Neffe litt als Kind unter azetonämischem Erbrechen..., der kam gleich ran an den Tropf und gut war. Nun , als junger erwachsener hatte er es dann gar nicht mehr, doch plötzlich wieder ein "Anfall". Er, inzwischen woanders lebend, brachte seine Diagnose gleich mit. Wollte ihm keiner glauben, zumindest zuerst nicht. Warum wollen so viele alte Leute keinen arzt, die ihr ganzes leben keinen gesehen haben? Die sterben lieber glücklich und ohne Diagnose als dass sie nun wissen, was ihnen fehlt, an ihnen rumgedoktort wird und letzten Endes unglücklich diese Welt verlassen.
Live more/ lough more/ talk more/ love more >>> Gilmore
tja, Gil, die haben eben immer alles wenn möglich selber behandelt. Früher war ein Arztbesuch mit halben Weltreisen verbunden....und meine Oma hat auch nur unter Zwang ne Arztpraxis von inne gesehen....ach ja, das mit den Diagnosen....es genügt der Rezeptblock....und Zeit hat man ja nur maximal 4-7 Minuten pro Patient....Anamnese? Was ist denn das? Kenn ich hier im Ort auch eine, die allerdings auch auf Ansage krankschreibt....sehr beliebt bei diversen Leuten....
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Ich als alter Tropf hatte in Hamburg gute Ärzte die auch noch Hausbesuche machten, hier in der holsteinischen Pampa ist der Hausarzt so alt wie ich hat aber seine Tochter als Ärztin in der Praxis die ebenso wie ihr Vater arbeitet und auch Hausbesuche macht. Richtig altmodische Praxen und Ärzte, was habe ich nur für ein Glück.
Meine Beiträge sind subjektiv und manipulativ, erheben Anspruch auf Allwissenheit und Allgemeingültigkeit und können Spuren von Ironie oder Sarkasmus enthalten.(geklaut)
ZitatMedizin: Tiefe Kluft zwischen den Menschen und der Politik Das ist eine Folge des Fallpauschalensystems, das Taten und Eingriffe vergütet, aber Geburten, die zu lange dauern, zu einem Minusgeschäft werden lässt. Eine Hebamme berichtete, das sei kein Einzelfall, sie habe oft bis zu fünf Gebärende gleichzeitig zu betreuen. Nach vierzig Jahren als Chirurg bin ich nicht so leicht zu erschüttern, aber bei der Schilderung der traumatisierten Zwillingsmutter schossen mir die Tränen in die Augen, Tränen des Mitgefühls, aber auch Tränen der Wut über diese Deformation der Medizin. https://www.fr.de/panorama/medizin-defor...ampaign=webpush
... ich denke, all dies, zusätzlich zum aktuellem Thema Zahnmedizin sollte uns zu denken geben ... und eigentlich jedem wünschen, nicht in die Not der Behandlung zu kommen ... für mich erschreckend, wirklich ... denn ich gehöre ja noch zu der Generation, die ordentliches sorgfältiges Handwerk gepaart mit Empathie und Verantwortung erlernt hat ... all das scheint immer mehr den Bach runter zu rauschen
Im gleichen Zusammenhang hab ich glaube am Freitag wieder einen Bericht gesehen, der sich mit der oberließen Versorgung von Kleinkindern im gleichen Fallpauschalen Rahmen befasst. Da isses keinen deut besser und es gibt viel zu wenig Ärzte in diesem Bereich....ebenso auch Plätze. Ganz viele kliniken haben diese Bereich ebenso wie Geburtsstationen geschlossen, weil nicht rentabel sprich profitabel....
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