G E D A N K E N » Herausforderungen - Augen zu und durch?

Haarscharf dran vorbei?

Die Furcht und Angst vor Herausforderungen, denen man sich nicht gewachsen fühlt, "diktiert" somit ein Zurückweichen. Man ist nicht „mutig" geht etwas nicht an. Erscheint somit in den Augen anderer als „feige", obwohl die Beweggründe auch auf Erkenntnissen beruhen können, etwas nicht zu tun, wo die „breite Masse“ mitmacht. Rückzug aus Einsicht, dass ein mit dem Strom schwimmen nicht in einem weiten hoffungsvollen Meer enden wird, sondern in einem Sumpf oder Morast.

Nun lässt man sich lieber als „feige" schelten, denn der „Selbstschutz" ist wichtiger. Man könnte auch versuchen, „Aufklärung" der Massen zu betreiben. Aber da fehlt dann erst recht der Mut. Denn so alleine auf weiter Flur mit der Angst, ein „steinigt ihn/sie" zu hören?
Besser noch, man deklariert sich von Anfang an als „neutral". Das klingt dann besser. Ist aber tatsächlich Feigheit. Auch die so viel gepriesene Toleranz, die ich im ursprünglichen Sinn befürworte, ist unter Umständen eine Vertuschungsvokabel ganz anderer Empfindungen.

Stellung beziehen ist nicht immer einfach. Seine Vorstellungen klar zu definieren entgegen landläufiger Meinungen. Einzuschreiten und nicht wegzuschauen, wenn anderen Unrecht geschieht. „Neutrales" sich nicht einmischen, was den Klang von einem „über den Dingen stehenden" Toleranten haben soll, ist manchmal lediglich als im Kern „feiges und egoistisches Quiksertum" zu entlarven. Mit dem vermessenen Anspruch von Sachlichkeit im Sinne der Gerechtigkeit.

Neutralität und Toleranz als Früchte der Feigheit, der Unentschlossenheit, der Anpassung? Den Mutigen gehört die Welt. Die geistige Welt auf jeden Fall. Ganz klar. Die Erde ist rund, ist eine Scheibe, ein Eierkuchen. Was auch immer. Man sollte nur fein Obacht geben, dass nicht ein „Vermessener" als vermeintlich „Mutiger" auftritt. Gerade dann ist es schädlich, ein späteres „mea culpa" durch eigene „Neutralität" vermeiden zu wollen. „Das hab ich nicht gewollt". „Das hab ich nicht gewusst". Man war so damit beschäftigt, den Kopf in den Sand zu stecken. „Herr Richter, ich habe gar nichts gesehen".

„Das Böse gewinnt Raum durch die Feigheit der Guten" (Don Bosco)

Marietta,
Welche Gunst der Stunde, bitte???? Warst du etwa einst intolerant.?..?

Ich von gerne intolerant Typen gegenüber die schrecklich intolerant sind. Breit Grins😊😁😊😁😊😁😊😁

Stimmt, hat aber manchmal unangenehme Folgen. Weiss ich aus eigener Erfahrung, bin wie du weisst, Widder......Meine Tochter ist da ähnlich gestrickt, weil Löwe. Hat schon was....

Diplomatisch, vermittelnd, nachsichtig sein, das sind doch liebenswerte Eigenschaften, die ich gerne pflege und die ich an meinen Mitmenschen schaetze. Wenn es aber ans Eingemachte geht, dann erlaube ich mir das Risiko, "undamenhaft" zu sein. Diplomatie bis zu einer bestimmten Grenze, die nicht ueberschritten werden darf. Nur sollte man seine Grenzen nicht allzu eng stecken, wie ich meine und Nachsicht ueben solange man sich dabei nicht selbst schadet - beispielsweise die Galle ueberlaueft.

Zitat von marietta im Beitrag #2

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Zitat

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#1 | Herausforderungen - Augen zu und durch?

Neutralität und Toleranz als Früchte der Feigheit, der Unentschlossenheit, der Anpassung?

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... ich habe es neulich gelesen!!
... ich glaube sogar auf facebook

... Toleranz ist die Unfähigkeit entweder ja oder nein zu sagen!!

... was Wahres dran!!
... nicht mehr das diplomatische hindurch manövrieren ist gefragt, sondern die Klartextansage, die mutige, deutliche!!
... wenn man bereit ist, die Konsequenzen zu tragen.

... also könnte ich jetzt hoffen: ... marie, deine Zeit ist gekommen!! ... 30 Jahre zu spät!! ... aber nutze die Gunst der Stunde!!

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Ja, die Herausforderungen erscheinen ja nicht nur in Bezug auf andere, denen man beistehen sollte, sondern sind auch im eigenen Bereich tagtäglich existent. Eher vielleicht dort im Kleinen. Man spricht dann davon seinen "inneren Schweinehund" besiegen. Oder so.

Na ja, der "Toleranzspruch" hat natürlich auch was, kann aber nicht als allgemeingültig benannt werden. Denn Toleranz zeigen kann durchaus auch das Handling einer Sache meinen, die derjenige von allen Seiten betrachtet hat. Und sie mit einem milden "laissez faire" dann jenseits seines weiteren besonderen Interesses oder eventueller Eingreifmöglichkeiten betrachtet.

Diplomatie ist natürlich - in Maßen - auch immer wichtig. Denn man muss ja nicht jedem Menschen direkt "vor den Kopp knallen", was man von ihm hält - dem Knallkopp! Jeder kennt solche Leute, die man der Höflichkeit wegen verkrampft anlächelt, obwohl man lieber..... Ach, da gibt es dann so viele Möglichkeiten seine tatsächliche Stimmung zu publizieren. .
Diplomatie ist ja eigentlich immer ein Zeichen von Unehrlichkeit.
Übrigens: Unterschied zwischen einer Dame und einem Diplomaten?
Wenn ein Diplomat "ja" sagt, dann meint er "vielleicht", wenn er "vielleicht" sagt, dann meint er "nein" und wenn er "nein" sagt, dann ist er kein Diplomat.
Und bei einer "Dame" ist es genau umgekehrt.

Manchmal ist auch vorsichtig mutter der porzelein kiste oder so?

Oder vorsicht ist manchmal besser als nachsicht.

Mh, es gibt nun mal oft zwei seiten. das wort 'aber' kann ich schlecht aus meinen wortschatz streichen. Weil ich nicht immer lösungen paraat habe.
Deswegen bin ich ruhiger geworden mit schreiben.

Frage hierbei allerdings auch oft nach manipulation, wenn sich dinge vermischen. Gefühl Verstand, immer in eine einheit zu bekommen ist nicht leicht.

Und manche große abers habe ich oft nicht bedacht. Oder so richtig abwiegen können/wollen.

Klar, aber manchmal musss man die einfach mal ausblenden. Sonst klappt das mit der Gradlinigkeit nicht....

Sehr witzig, Rubinia. Schmunzel...
Mag sein, dass Diplomatie eigentlich immer ein Zeichen von Unehrlichkeit ist, aber eine Welt ganz ohne - mag ich mir nicht vorstellen.
Im Uebrigen sehe ich uns Deutschen als Weltmeister der "Gradlinigkeit", Direktheit, manchmal bis hin zur Unhoeflichkeit - kommt halt auf die Sache an. In meiner Wahlheimat sollte man tunlichst, bevor man zum eigentlichen Thema kommt, egal wie knapp die Zeit bemessen ist, sich erst mal durchfragen, - nach der Gesundheit des Gegenuebers, der Gesundheit seiner Familienangehoerigen, moeglichst auch einzelner, nach Neuigkeiten und wenn der Andere beschaeftigt ist, dann bitte nicht vergessen ihm zu wuenschen, dass seine Haende gesegnet sein moegen. Es gibt "Formeln" zu fragen und zu antworten. Man kann es schrecklich oder auch nett finden, bei mir ist es abhaengig von der mir zur Verfuegung stehenden Zeit und stellt sich oft als Herausforderung in Sache Geduld an meine deutsche Seele. Manch einer zeigte sich etwas pikiert ob meiner alemanischen Direktheit- denn mir sieht man von einer grossen Entfernung an, wenn ich jemanden fuer einen "Knallkopp" halte und dann vergesse ich jegliche "Formel".

Ein Nein gibt es hier uebrigens selten, das waere unhoeflich. (In Japan und vermutlich anderen asiatischen Laendern auch)
Wer sich nicht festlegen moechte - und von der Sorte gibt es viele - sagt weder ja noch nein - sondern "inshaallah".
Damit ist man wenigstens nicht unehrlich und praktisch ist es auch.

Damit schiebt man es perfekt auf Allah. Gut gefällt mir. Nur wir müssten hier im Christentum sehr viel mehr Geqauckel machen wenn wir uns nicht entscheiden können/wollen.