RE: ... Griechenland - 40

Dein Sarkasmus ist angemessen. Marie
Nach diesem Wahlsieg der Erpresser müssten nun die Folgen merkbar gemacht werden, solange bis der Erpresserkönig zurücktritt.
Ich habe die Griechenlandhilfen in dieser Form für falsch gehalten weil die griechische Volkswirtschaft völlig kaputtgespart würde, nur KEIN Gläubiger bestimmt die Kreditbedingungen, dem Kreditnehmer bleibt nur ein ja oder nein zu den gestellten Bedingungen, SONST NICHTS.

Willy
Das sag ich doch die ganze Zeit. Genau deine Meinung? !

Zitat von Willy im Beitrag #586

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Ich habe die Griechenlandhilfen in dieser Form für falsch gehalten weil die griechische Volkswirtschaft völlig kaputtgespart würde, nur KEIN Gläubiger bestimmt die Kreditbedingungen, dem Kreditnehmer bleibt nur ein ja oder nein zu den gestellten Bedingungen, SONST NICHTS.

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Rabenaas,
die Gläubiger haben doch ohnehin alles diktiert. Akzepiert hat es das Volk jedoch nicht. Es bleibt der ZWANG, von irgendwoher Kohle zu bekommen. Was bleibt, ist auch jetzt, nach der Abstimmung, wieder ein Neuverhandeln zu Bedingungen, die die Geber erzwingen. Und das ist, soweit ich das jetzt absehen kann, alles andere als positiv für eine Wiederbelebung der maroden Wirtschaft. Denn die EU ist selber nicht unschuldig am Sachstand. Nur das Finanzwesen weiterbetreiben zu wollen, und nichts anderes ist ja passiert, hat dem Land jedenfalls einen Baerendienst erwiesen......

Aber nun haben wir ihn, er hat auch durchaus auchVorteile, gut zur Hauptsache für die Firmen (von denen der grösste Teil von uns lebt) dort sind Preisvergleiche möglich ein schnelles Zahlen und durch die EU außerdem ein schnelles Abwickeln des Warenaustausches, es war lästig und teuer jede Sendung ins Ausland über den Zoll laufen lassen zu müssen.
Ja Freunde ich möchte die EU nicht missen wünsche mir aber eine gründliche Reform und Rechte für das EU-Parlament.

IMG-20150706-WA0003.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Ich habe das schon geahnt. Nur kleiner müsste die sein. Sieht doch allzu protzigaus, oder? So die Wertigkeit von DDR-Kleingeld wäre angemessen.....

Alu-Chips meinste?

Zitat von Willy im Beitrag #586

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Dein Sarkasmus ist angemessen. Marie
Nach diesem Wahlsieg der Erpresser müssten nun die Folgen merkbar gemacht werden, solange bis der Erpresserkönig zurücktritt.
Ich habe die Griechenlandhilfen in dieser Form für falsch gehalten weil die griechische Volkswirtschaft völlig kaputtgespart würde, nur KEIN Gläubiger bestimmt die Kreditbedingungen, dem Kreditnehmer bleibt nur ein ja oder nein zu den gestellten Bedingungen, SONST NICHTS.

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Zum eigentlichen Thema:

1) GR muss gar nichts. Die können die Situation ruhig aussitzen, weil
2) sie weder aus der EU noch dem EURO geschmissen werden können und sie
3) trotzdem die Staatspleite verkünden dürfen mit der Folge, dass
4) sie sämtliche Zahlungen einstellen dürften, was sie
5) problemfrei verkraften, solange ein Primärüberschuss erwirtschaftet wird, der alle Ausgaben deckt. Und dies ist
6) seit 1 Jahr der Fall....


...nur deswegen konnte Syriza das Wagnis überhaupt eingehen...

...in dem Punkt haben die Troika-Reformen tatsächlich geholfen - GR ist, was die interne Finanzierung angeht - wieder komplett unabhängig. Die Raten der Troika benötigen sie hauptsächlich (und genau genommen ausschliesslich) für die Bezahlung der Schulden!

PS was auch vergessen wird, die EZB ist auch die Zentralbank der GR - komplett den Geldhahn zudrehen ist nicht... Dürfte rein rechtlich wohl auch zu einigen Problemen führen....

Ansonsten ein Nachtrag:

schaut euch mal die Entwicklung der GR Staatsverschuldung an - vor der Troika-Hilfe und danach.... Da haben die 3 Wirtschaftsweisen ganze Arbeit geleistet....

#595. Firmenkredite. Das habe ich deutlich anders erlebt, es waren die Banken die diktieren wollten, hat aber nicht funktioniert da die beiden Inhaber das Stammkapital erhöht haben, so waren DIESE Banken raus.

#595
Ehrlich gesagt, ist das eine ziemlich bittere Antwort. Bitter deswegen, weil grundsätzlich für eine Firma Eigenkapital der bessere Weg ist!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Trotzdem 2 Anmerkungen:
1) ist dies kein Wiederspruch zu meiner Aussage. Jeder definiert Einmischung anders. Gerade für langjährige Geschäftsinhaber ist Einmischung bereits dann gegeben, wenn eine Bank oder ein Investor mehr will als nur Geld bedingungslos zu überweisen. Was ich aus der Praxis der DZ Bank kenne ist, das das grösste Problem meistens ist, dass der Geschäftsführer zu der Selbsterkenntnis gelangt und sie akzeptiert, dass er ohne Hilfe (egal, ob durch die Eigener, weisse Ritter oder eben die Banken) aus der effektiv selbstverschuldeten Situation nicht mehr rauskommt....
2) Es gibt 3 mögliche Wege, wie man eine schwierige Situation löst: zusammen mit den Banken, Ausschluss der Banken durch Rückzahlung der Kredite (einhergenden mit dem von dir beschriebenen Weg), Insolvenz (mit best case Neuanfang und worst case komplett dicht)... Je nach Ausgangslage und Charakter der beteiligten Genossen kann jeder dieser Wege der richtige sein....

=> Grundsätzlich gilt aber weiterhin: egal, wie hart Banken verhandeln - sie sehen ihr Geld nur wieder, wenn der Kunde mit im Boot sitzt. Hat die Bank jedoch das Gefühl, dass der Kunde nicht will - und auch hier hängt es stark von den finanziellen Zahlen ab! - so streicht sie die Kreditlinie lieber komplett und riskiert lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Banken bzw. deren Mitarbeiter haben ggü dem Kunden nämlich einen gnadenlosen Vorteil: für sie ist die Abwicklung solcher Fälle Routine....

...ansonsten noch 2 weitere Anmerkungen zur Denkeweise:
1) Mitarbeiter haben auch Ziele zu erfüllen - die erfüllen sie aber nur mit funktionierenden Kunden, d.h. es bringt ihnen nichts, wenn sie Kunden vergraulen
2) noch schlimmer sind Abschreiber - also versuchen auch sie alles zu vermeiden, dass dieser Fall eintritt... Sie sind aber, aufgrund ihrer Position, eher bereit, Realitäten zu akzeptieren - und die kann nun mal sein, dass es in der aktuellen Konstellation keinen Sinn macht, für die Bank weiter zu machen... Und da die Bank Gläubiger - und kein Inhaber - ist, sind die Interessen logischerweise unterschiedlich!!!

...und das ist das Dumme an der GR-Krise:

Die EU ist nicht nur Gläubiger, sie ist per EZB und EU auch gewissermassen auch Kleininvestor in GR. Genauso wie GR Kleininvestor in allen EU-Staaten ist - und dank ihrem Veto-Recht in allen zentralen Anliegen alles andere als kraftlos...